Navigation

Geschichte

Der Pförtner Bund e.V. setzt sich bereits seit dem Jahr 1926 für die Anliegen der Landesschule Pforta und ihrer Ehemaligen ein und bildet somit seit über 80 Jahren ein Netzwerk zwischen den Alumni/Alumnae Portenses, den Förderern der Landesschule und den Lehrern, die in Pforte tätig waren und sind. Anders kann man auch sagen, dass der Pförtner Bund e.V. seit über 80 Jahren die zentrale Schnitt- und Anlaufstelle aller mit Pforta Verbundenen und der Landesschule ist.

 

Die bewegte Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert hat auch im Pförtner Bund e.V. ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Gegründet im Mai 1926, nachdem die Alumni quondam portenses aus dem Verein ehemaliger Fürstenschüler e.V. ausgeschieden waren, gab es erste Einschnitte bereits in der Zeit von 1933 bis 1945. Besonders die Umwandlung der Schule in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt stieß auf die Kritik des Vereins. Nichtsdestotrotz lief die Arbeit des Vereins weiter und auch die Mitgliederzahl erhöhte sich kontinuierlich bis sie 1945 auf ihren Höchststand von 1400 angewachsen war.

 

Während der Zeit der deutschen Teilung existierte der Pförtner Bund e.V. in der BRD weiter und hat ab 1956 eine beachtliche Tätigkeit entfaltet, die nicht nur darauf abzielte den Verein weiter am Leben zu halten, sondern auch die Traditionen und Ideale der Fürstenschulen in der BRD fortsetzen wollte. Diese Bemühungen kulminierten in der Gründung der „Evangelischen Landesschule zur Pforte in Meinerzhagen“ (Eröffnung 1968) unter der Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche Westfalen und der Einrichtung der Melanchthon-Stiftung. Letztere vergibt heute noch Stipendien an SchülerInnen der Landesschule Pforta und ist eine wichtige Partnerin des Pförtner Bundes.

 

Während der Zeit des Kalten Krieges konnte der Pförtner Bund keine Beziehungen zu den ehemaligen Schülern der als Heimoberschule bzw. EOS Pforte weitergeführten Schule aufbauen, was sich in dem historischen Mitgliedertiefstand 1989 mit nur noch 212 Vereinsmitgliedern niederschlug. Nach der Wiedervereinigung knüpfte der Verein an alte Traditionen an und konnte sich wieder allen ehemaligen SchülerInnen öffnen, insbesondere galt es diejenigen zu integrieren, die die Schulpforte während der Zeit des Eisernen Vorhangs besucht hatten. Seitdem konzentriert der Pförtner Bund e.V. seine Aktivitäten wieder vollständig auf die Landesschule Pforta und ihre SchülerInnen.

 

Um weiterhin erfolgreich im Dienste der Landesschule Pforta und ihrer humanistischen Idee wirken zu können, gilt das Augenmerk des Vereins verstärkt den jetzigen Absolventen und ihrer Einbindung in unser lebendiges Netzwerk. Mögen zwar auch zunächst private Wünsche und Studienpläne im Vordergrund stehen, so zeigen kontinuierlich hohe Zahlen bei den Aufnahmen aus den Reihen der aktuellen Abiturjahrgänge, dass dieses Angebot durch den Pförtner Bund e.V. gerne wahrgenommen wird und auch nach dem Fortgang von Pforte ein hohes Interesse daran besteht, die Landesschule und ihre SchülerInnen weiter zu begleiten und zu fördern.