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Friedrich Thiersch (17.06.1784-25.02.1860)

Friedrich Wilhelm Thiersch wurde am 17. Juni 1784 in Kirchscheidungen bei Freiburg a. d. Unstrut in bescheidene Verhältnisse hineingeboren. Sein Vater war Bäcker und Dorfschulze und verfügte über ein kleines Gut. Seine Mutter hingegen war die Tochter des örtlichen Pastors namens Lange. Der Großvater war es auch, der für den Jungen, der u.a. die Lateinschule in Naumburg besucht hatte, eine Freistelle an der Fürstenschule Pforta verschafte. Von 1798 bis 1804 besuchte er Schulpforta. Im Anschluss studierte und lehrte er von 1804 bis 1809 in Leipzig und Göttingen Theologie und Philologie und hörte unter anderen auch Christian Gottlob Heyne. 1809 wechselte er als Gymnasialprofessor nach München, wo er die Wirkungsstätte für sein restliches Leben finden sollte. Im Jahre 1812 wurde von ihm das Philologische Institut gegründet, das mit der bayerischen Akademie der Wissenschaften verbunden war. Schließlich legte 1825 Ludwig I. die Umgestaltung des höheren BIldungswesens in Hände Thierschs, der in seinem Gymnasiallehrplan besonders den Erwerb der alten Sprachen in den Vordergrund rückte. Am 25. Februar 1860 starb Friedrich WIlhem Thiersch, der als Praeceptor Bavariae bekannt geworden war, in München.



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